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Donnerstag, 9. Juni 2011

High Heel & Low Fun

Manchmal frage ich mich, wer auf die bescheuerte Idee kam Stöckchen unter die Hacken zu kleben und die Kreation High Heels zu taufen?
Ich bin mir mittlerweile sicher, dass diese Art von Schuh damals als Folterinstrument eingesetzt wurde um den Feind zu quälen.
Heutzutage tut Frau sich diese Tutor freiwillig an. Um größer zu sein, aus der Menge zu stechen, sich eleganter zu bewegen.
Ich beweg mich auf Stöckelschuhen wie ein Kalb kurz nach der Geburt. Weit weg von Eleganz.
Hier übertreiben es die Frauen mit den Absätzen-aber maßlos. Die tragen alle High Heels mit Plateausohle, reiner Selbstmord. Vorallem bei dem Kopfsteinpflaster in der Innenstadt.
Ich trug heute auch meine Hohen. Aber nur weil ich musste.
Im Büro sind Jeans und offene Schuhe verboten. Ich besitze nur offene Schuhe und halt High Heels. Ich wählte mein bequemste Paar-zumindest dachte ich das. Bis ich von maßlosen Schmerzen gequält wurde. In der Mittagspause hielt ich es nicht mehr aus und kaufte mir ein Paar Ballerinas. Flach und bequem.Ach, war da ein Traum! Ab jetzt boykottiere ich High Heels.
Sowas tue ich mir nicht mehr an!!

Überleben im Hotel

Gestern nach der Arbeit habe ich mal wieder meine masslose Kreativität unter Beweis gestellt.
Auf dem Nachhauseweg beschloss ich mir einen Take-away Salat und eine Tüte Chips zum Dinner zu gönnen.
Langsam muss ich ja mal anfangen etwas einzusparen.Ohne Küche ist man halt gezwungen ständig auswärts zu essen,was hier in Beirut nicht gerade günstig ist.
Preismäßig beläuft sich Beirut auf deutschem Niveau, wenn nicht sogar teilweise dadrüber.
Halb am Verhungern kam ich im Hotel an.Und was fehlte? Richtig,Besteck!Grossartig,kurzfristig dachte ich drüber nach den Room Service um eine Gabel zu bitten.
Dann verwarf ich die Idee,zumal ich gestern erst meine gesamte Wäsche per Hand gewaschen und im Zimmer verteilt habe.Zum Trocknen.Morgens war natürlich nichts trocken und die Zimmermädchen hatten gewiss was zu Lachen.
Ich entschloss mich den Salat a la asiatisch zu essen.Meine Stäbchen waren ein Bleistift und ein Kugelschreiber.
Ging sogar ganz gut.Zum Dessert gab es Chips. Ich gebe es zu, ich bin ein Gourmetbanause,aber einer der kreativen Art!

Dienstag, 7. Juni 2011

Wochenende in Beirut

Wow, dieses Wochenende war geprägt von neuen Erlebnissen:
Freitagabend, nachdem schon alles nach einer trostlosen Fernsehnacht aussah, meldete sich Rami. Rami kenne ich durch "A small world", einer Internetcommunity für Reisende. Rami holte mich ab und brachte mich in ein Shisharestaurant in Hamra. Ich hasse Shisha, aber gut, man muss Opfer bringen.
Im Shisharestaurant waren denn noch zwei Freunde von Rami. Der Platz war eher casual und ich mit meinen High Heels etwas fehl am Platz.
Die Jungs waren echt nett, einer konnte sogar Deutsch.
Alle lieben Deutschland und unser Fußballteam. Unser einziger Fehler sei es, nach Ansicht der der Experten, da wir die Endlösung der Juden nicht vollendet haben. Aber sie sind auch der Meinung, dass der Holocaust auch nur erfunden sei. Ich hielt bissmeine Lippen zusammen und hielt meinen Mund.
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass es nichts bringt in solchem Falle eine Diskussion anzufangen. Danach machte Rami noch eine kleine Stadtrundfahrt mit mir. Ein wirklich sympathisches Kerlchen, sein Umfang konzentrierte sich leider mehr auf die Breite als Länge. Und er ist Sternzeichen Jungfrau. Eine Freundin von mir hat sich mal über Jungfrauen aufgeregt. Sie hatte Recht. Jungfrauen sind kleine Hitler.
Rami auch, der wollte nämlich mit mir am nächsten Tag in die Berge fahren. Wein und Käse Abend am Kamin. Spinnt der? Als ob ich auf so eine Masche reinfalle.
Meine interkulturelle Kompetenz ist bereits soweit entwickelt,dass ich weiß mit solchen Situationen umzugehen. Statt einen Ausraster zu kriegen und ihm zu sagen, wie respektlos ich das finde, wählte ich  die diplomatische Lösung:“Ok, mal schauen was ich tun kann. Ich melde mich morgen.“ bye bye
Natürlich cancelte ich und ging danach einfach nicht mehr an mein Handy.

Bombenangriff in Beirut

Sonntag Abend- Ich im Hotel,abgekapselt von der Aussenwelt und dabei den dritten Teil von Matrix zu schauen.
Da rumst es draußen!!
Wurde wohl jemand erschosssen. Ist jetzt nicht so ungewöhnlich hier in Beirut.
Dann noch ein Knall und noch einer.
Feuerwerk??Nee,Feuerwerke sind doch nicht so laut.
Vorsichtig linste ich aum Fenster.Ob das wohl Panzerglas ist? Bestimmt nicht!
Also vorsicht! Nichts so sehen… Krawuuuum,noch ein Knall.
Ich, bereit mein Leben zu verteidigen, robbte auf die andere Seite des Bettes. Matrix musste jetzt warten,ich suchte nach News.
Natürlich alles Arabisch.Ich verstand nichts.Wird Zeit,das ich an meinem Arabisch arbeite…..
Ok,was tun?Sachen packen und runterlaufen?Jemanden anrufen?Nicht tun?
Scheiss drauf, ich will Matrix zu Ende sehen, der Rest kann warten.
Und,siehe da, das Hotel flog nicht in die Luft und keiner hat mich erschossen.Langsam werd ich echt ziemlich cool in Extremsituationen. Muss and den drei Folgen Matrix liegen.

Ausflug nach Byblos

Gestern, nachdem ich den Officetag mit dem Anlegen einer Database möglicher Kunden in Erbil verbracht habe und ein Nickerchen im Hotel absolviert hatte, wurde ich von Sleiman eingesammelt.
Sleiman kenn ich aus Kairo und war superfroh ihn wiederzusehen .
Und ich hatte mehr als Glück. Sleiman entpuppte sich als der perfekte Tourguide und brachte mich nach Byblos, ca. 30 Km nördlich von Beirut.
Auf dem Weg meckerte er über Kairo und die Ägypter. Ach,herrlich,endlich wieder jemand mit dem man gemeinsam über Egypt lästern kann.
Ich erwartete in Byblos nichts als eine verfallene Stadt mit einem Bazar a la Khan al Khalili.
Falsch gedacht, ich befand mich irgendwo in Spanien oder Frankreich am Meer!!
Der Ort it so mit das Schönste, was ich je gesehen habe auf meinen Reisen!
Man läuft durch die Strassen des Marktes, alle ist im historischen Stil,aber renoviert und im 1-A-Zustand.
Die Strassen sind sauber und die Luft klar.
Mitten auf dem Weg kommen Gassen und Plätze voll mit kleinen Bars und Restaurant.Menschen sitzen draussen.Essen und trinken Wein oder Bier.
Ich komme mir echt vor wie in Südeuropa irgendwo am Mittelmeer.Also für jeden, der mal in den Libanon reist, ab nach Byblos!
Ich und Sleiman bestellten uner Dinner und tranken Wein, den lokalen Rosewein.Und Surprise,Surprise, der Wein schmeckt!!!Nicht wie in Kairo, wo das Essiggesöff einem höllische Kopfschmerzen bereitete.
Irgendwann um 2 Uhr morgens war ich dann im Hotel.

Sonntag, 5. Juni 2011

Erkundungstour in Beirut

Ich beschloss Beirut zu erkunden. Und wie erkundet man eine Stadt am besten? Zu Fuß!
Ich wanderte durch die Innenstadt, die eine der Schönsten weltweit ist.
Hariri, der ehemalige Präsident,hat damals Millionen in die Stadt gepumpt und man sieht es.
Die Gebäude im französischen Kolonialstil wurden alle restauriert und beherbergen jetzt Restaurant und Designerläden.
Danach schlenderte ich weiter um die Corniche am Meer zu erkunden, stattdessen landete ich auf einem Fussgängerstreifen direkt neben der Schnellstraße….
Also nahm ich ein Taxi zurück und erkundete Gemayzeh, die Partystrasse.
Hier ist eine Bar neben der anderen und zwischendrin Restaurants. Direkt vor mir lieferte sich ein Gemüsehändler eine Tomatenschlacht mit den Valetguys auf der anderen Straßenseite. Libanesen verstehen es echt Spaß zu haben.
Danach schleppte ich mich zurück ins Hotel und pennte die nächsten drei Stunden.
Der Abend näherte sich und ich hatte null Pläne.
Ich faste einen vagen Entschluss. Ich plante alleine auszugehen.
Eine Ein-Mann-Tour durch Beiruts Bars und sehen, was passiert. Sowas hatte ich noch nie vorher getan.

2 Stunden später stöckelte ich die Straße entlang und hielt Ausschau nach einer geeigneten Bar.
Ich landete im "G".
Einer nettausehenden kleinen Bar am Ende der Straße. Ich bestellte mein erstes Glass Wein und meine Beine zitterten vor Aufregung. Was würde nun passieren? Seh ich aus wie der letzte Idiot, werde ich so allein den Abend verbringen.
Mein erstes Glass war in wenigen Minuten gekillt und ich orderte Nachschlag.
Dabei sah ich aus dem Augenwinkel zwei Männer, die ein Stückchen weiter an der Bar hockten und mich beobachteten, aber keiner kam rüber.
Dafür stand auf einem Mal ein drittes Glass Wein neben mir. "Geht aufs Haus!"
 Hä? Der Typ neben mir stellte sich als Barmanger vor. Wir hielten Small Talk und ich lockerte mich langsam. Geht doch.
Irgendwann beschloss ich dann doch weiterzuziehen.
Auf dem Weg wurde ich von Roger aufgegabelt.Roger ist Libanese ,lebte aber in Paris und ist nun zurückgekehrt.
Mit ihm enterte ich "The Venue" und wurde gleich seinen Freunden vorgestellt.
Den einen hielt ich erst für einen Kellner.Dummerweie sagte ich ihm das auch.Fand er nicht so lustig.

Im Laufe des Abends plauderte ich mit unzählbaren neuen Menschen und hatte wirklich Spass. Wer hätte das gedacht?Irgendwann überkam mich die Müdigkeit und ich beschloss mich ins Bett zu bequemen.

Heute wollte ich eigentlich an den Strand,leider spielte das Wetter nicht mit,also ging es in Nationalmuseum.
War auch spannend und ein bisschen Kultur schadet mir nicht.Nun häng ich bei Costa um da Internet zu nutzen.Mein Hotel will nämlich 10$ die Stunde.Die Abzocker.

Freitag, 3. Juni 2011

3.Tag und Start ins Wochenende

Freitag und der letzte Arbeitstag der Woche, wenn man es so nennen will.
Bsi jetzt verläuft das Training gut und macht echt Spass.
Alaa, der Algerier ist super angenehm und ich denke ,das ich ohne Probleme mit ihm auskommen werde.
May, die Libanesin ist so ein Fall für sich. Sie gehört zu der Sorte Mensch, die sich für genial hält aber in Wirklichkeit weit davon entfernt ist. Heute wollte sie Alaa und mir erklären, wie das Content Managing System funktioniert. Weiss ich selber, danke auch. Die andere Libanesin bleibt in Beirut, die Glückliche. May hingegen kommt wohl mit,obwohl sie noch Zweifel hat. Schliesslich gibt es dort höchstwahrscheinlich keine Haar- und Nägelsalons. Geht natürlich gar nicht.
Ich hab danach ein wenig die Stadt erkundet und häng gerade im Restaurant ab und warte auf Internetconnection. Geht natürlich nicht. War ja klar. Dabei ist heute Freitag und ich will was machen.
Nur leider will bis jetzt keiner mit mir was machen. Anis,der von gestern, geht jetzt essen und weiss noch nicht,ob er was macht. Sleiman,ein Freund von mir, den ich aus Kairo kenne,ist zwar hier und hat mir seine Nummer geschickt,aber nicht auf meine Message geantwortet.Ich stell mich schonmal auf einen TV Abend ein….

Beiruts Nachtleben

Ok,ich bin gerade nach haus gekommen und warte auf meinen griechenischen Salat. Ich liebe den Room Service. Könnte mich glatt an diesen Luxus gewöhnen. Es ist 3.30 in der früh und ich sollte zügig schlafen. Nachdem ich Anis getroffen habe,haben wir uns entschieden in die Mövnpickbar zu ghen. Anis ist wirklich sehr nett und angenehm. Er selber ist Architekt und selbstständig. Beirut ist seine Heimatstadt und er ist verdammt stolz drauf. Typischer Libanese also. Am Ende landeten wir dann noch spontan einim BO10. Einem angesagten Club hier. Dabei handelt es sich um einen alten Bunker, der nun zu einem Nachtclub umfunktioniert worden ist. Makaber, aber dennoch irgendwie orginell. 80er-Jahre-Party. Aber ich hatte trotzdem Spass.
In Deutschland wäre so ein spontaner Clubbesuch unter der Woche undenkbar. Aber hier im Libanon völlig normal. Außerdem ist es in der arabischen Welt die Strategie schlechthin um soziale Kontakte zu knüpfen. Die bessergestellten Leute (hört sich jetzt blöd an, ist aber so) tummeln sich nämlich Abend für Abend in Restaurants oder Bars rum. Dass heißt nicht, dass sie es dort völlig ausarten lassen, man trifft sich halt auf ein oder zwei Gläschen Wein. Amüsiert sich. Knüpft Kontakte und geht dann irgendwann schlafen.Um soziale Kontakte zu knüpfen, privat als auch für die Arbeit, muss man also gezwungenermaßen am Abend ausgehen.
Ok,Salat ist gerade gkommen.

Donnerstag, 2. Juni 2011

2.Tag

Nach einem harten Kampf aus dem Bett saß ich heute pünktlich um 9 uhr im Office. Meine zukünftign Kollegn sind auch supernett.
Ein Algerier,um die 40 und supernett, und 2 Lebanese Girls. Die sind auch nett. Aber nicht gerade die hellsten Köpfe.Mein Chef ist auch supercool.
Supermarkt hab ich auch gefunden,gleich um die Ecke.Ich bin aus dm Stauenen nicht mehr raus gekommen.Wie bei Karstadt in der Feinkostabteilung.Und es gibt Alkohol zu kaufen.Im Suprmarkt!Unglaublich.
Bin etwas verschnupft,aber passt schon.Jetzt treff ich mich gleich in der Hotellobby mit Anis, den ich über die Internetcommunity "Small world" gefunden habe. Diese Community ist ein Geschenk des Himmels und hat mir schon des Öfteren soziale Kontakte im Ausland knüpfen lassen. Ein oder zwei Glässchen Wein und ab ins Bett,pennen.
Morgen gehts dann wieder los in alter Frische.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Ankunft in Beirut

Nach einer durchzechten Absiedsnacht habe ich mich heute morgen etwas verkartert auf zum Flughafen gemacht. Mein Hotel ist super. Monroe, direkt gegenüber von der Corniche und direkt im Zentrum. Und Beirut natürlich auch. Nur das Ampelsystem check ich nicht. Wurde fast zweimal zu Tode gefahren.
Und Supermärkte scheint es auch nicht im Zentrum zu geben. Oder ich bin unfähig sie zu finden. Blöd,dass ich weder mein Deo noch eine haarspülung dabei habe. Also geht es morgen undeoriesiert und mit fettigen Haaren ins Office. Dort,wo alle in Kleidchen und High Heels rumlaufen!aber suprnett sind sie alle. Macht echt Spass. Ich bin froh. Und bald werde ich dann mal Beirut gründlich erkunden. Aber jetzt ruft das Bett!