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Sonntag, 31. Juli 2011

Ramadam Kareem in Erbil

Noch ca. 8 Stunden trennen mich vom Ramadam.
Letze Chance was zu unternehmen bevor es losgeht. Und ich hocke in meinem Zimmer.Keine Energie. Und mir graut e jetzt schon.
Wie soll ich diesen Monat nur überleben?
Ich brauch ein Hobby und zwar schnell.Das einzig Positive ist, dass Edward morgen zurück kommt.
Der fastet nämlich nicht.Leider bleibt er auch nicht den gesamten Ramadam hier.
Keiner tut das, nur ich und May.
Und mein Visum hab ich auch immer noch nicht,ansonsten könnte ich wenigestens etwas reisen. Immerhin krieg ich morgen mein Gehalt-in shallah.Deswegen geh ich shoppen.Und in 10 Tagen muss ich nochmal shoppen.Mangoeröffnung in der Familymall-70%!!!!
Morgen darf ich mich erstmal mit einem Website-offer auseinandersetzten .

So ein Herr soll mit uns die Details für die Website besprechen. Leider will er das möglichst am Abend tun und uns Mädels unbedingt zum Essen treffen.Nein,danke.Wärst du schön und gut in Englisch,ok.Aber so nicht.Das muss er auch noch kapieren.
Ja,Ramadam.Mein letzten Fastenmonat hab ich in Kairo verbracht.All meine Freunde waren für einen Monat spurlos verschwunden.Nichts gegen das Fasten,ich habe echt Respekt für sowas.Aber macht es Sinn sich elf Monate am Stück ununterbrochen abzuschiessen und dann einen Monat wie ein Heiliger zu leben?Also ich kapier es nicht.Ich hab auch keine Ahnung wie strikt die Regeln hier ind.In Kairo war ich anfangs sehr respektvoll.Kein Esen und Trinken auf der Strasse.Am Ende war es mir wurscht und manchmal hab ich absichtlich genusvoll mein Wasser vor den fastenen Taxifahrern getrunken.Pay back für all íhre Gemeinheiten, die sie in den restlichen elf Monaten geleistet hatten.
Ich weiss aber, dass es in einigen arabischen Länder gesetzlich verboten ist, irgendetwas auf der Strasse zu verzehren während des heiligen Monats.Fehlt nur noch, dass es morgen kein Frühstücksbuffet gibt.Arggghh.

Samstag, 30. Juli 2011

Freizeitstress im Irak

Mittlerweile fängt mein Freizeitleben an stressig zu werden.Wenn man neu ist,kennt man immer erst kein Schwein und dann bumm, gehts los.Man ist neu und jeder will ein auf irgendwelche Feiern schleppen.Gestern hüpfte ich zwichen zwei Gruppen hin und her und heute werde ich auf eine Feier vom franzöischen Konsulat mitgeschleppt.Wieder neue Leute,neue Namen und neue Stories.
Sehr interessant zu sehen ist auch, wie klein die Welt ist.Vorgestern habe ich einen Kurden kennengelernt, der wiederum im London aufgewachsen ist und von dort Bekannt von mir au Kairo kennt.
Naja,anstatt mich jetzt einfach in Bett packen zu können, mus ich mir überlegen, was ich anziehe und duschen und den ganzen Schnickschnack.
Ja,dass Leben ist kein Ponyhof...

Interessante Entdeckung zum Islam

Irgendwie kommt es mir so vor als ob der Islam in Deutschland weitaus strenger ausgelebt wird als in der arabischen Welt. Obwohl er doch hier  Staatsreligion ist.
 Meine muslimischen Freunde in Deutschland nehmen es mit dem Glauben weitaus strenger als hier.

Wo man in Deutschland fleissig betet,sich an die Gebote hält und Freitag die Moschee aufsucht, wird in Ägypten Freitag am Strand die Wodkaflsche gekillt.

Eine Freundin von mir hatte mal die Idee "Islamic Republic of Egypt" in "Alcoholic Republic" umzubenennen.Gar nicht so abwegig.

Donnerstag hatte ich wieder zwei interessante Exemplare. Skalr, eine Kurdin, die in London aufgewachsen und seit 2 Jahren hier in Erbil lebt.

In London ging sie nie feiern,trank nicht, betete und trug ein Kopftuch.Und nun? Kein Kopftuch mehr, kein Beten und gelegentliches Trinken.

Zweites Beipiel ist ein in Berlin aufgewchsender Kurde.Selbe Story.War fromm, hat 5 Mal am Tag gebetet und alle Regeln streng befolgt. Seit Erbil wird nicht mehr gebetet, dafür getrunken.
Ich finde diese Entdeckung ziemlich interessant.

Warum es so ist. lässt sich nicht mit einer simplen Antwort erklären und auch will ich meine Theorie nicht auf die Allgemeinheit ausdehnen. Natürlich gibt es, auf beiden Seiten, genung Ausnahmen, die meiner Entdeckung wiedersprechen.

 Eines tun sie aber alle, am Ramadam fasten...

Freitag, 29. Juli 2011

Die Mutter des Präsidenten ist tot

Hamael, die Mutter des derzeitigen Präsidenten ist vorgestern gestorben.Wer wusste mal wieder von nichts?Ich natürlich!
Oh man,ich sollte echt mehr Zeitung lesen anstatt Online Spiele zu spielen.
Naja,feiern war ich gestern trotzdem.Und es war superlustig. Den üblichen Tisch habe ich nach zuviel Arabisch gegen die Bar eingetauscht.An der Bar hab ich erst die halbe Londoncrew getroffen und binnen einer halben Stunde kannte ich die gesamte Bar.Ich glaub der Laden hat dank meiner Barpräenz das Zehnfache an Umsatz gemacht. Jeder wollte mit mir Shots trinken.Liegt nicht dadran ,dass ich so toll bin, sondern weil ich eine Frau bin. Seltene Exemplare hier in Erbil. Trotzdem war es megalustig. Die Männer hier sind zwar in ´Flirtstimmung, aber trotzdem handeln sie auf eine nette und nicht aufdringliche Art und Weise.Nicht so wie in Kairo, wo jeder versucht hat einen abzufüllen und mit nach Hause zu nehmen. Und ich hatte intereante Gesprächpartner aus allen Ländern. Die Zeit verging wie im Flug und eh ich mich versah, landete ich erst auf der After Party von Edwards kleinen Bruder und kam um 6.30 Uhr bei mir im Hotel an!Was für eine Nacht. Leider konnte ich mir weder irgendeinen Namen merken, noch habe ich irgendeine Nummer gespeichert.Deswegen ist mein Handy jetzt auch erstmal für die nächsten Stunden ausgeschaltet...

Donnerstag, 28. Juli 2011

Mein Deutsch wird problematisch

Ich hab eben das Generalkonsulat in Erbil angerufen.Wegen meines Passports und weil es auf meiner heutigen To-Do-Liste stand. Ich liebe To-Do-Listen, die geben mir das Gefuehl von Organisiert sein.
Naja, puenktlich um 9 Uhr morgens rief ich an.Keiner ging ran.War ja klar,sind ja schliesslich im Irak. Um 9.28 Uhr nach vier Anrufversuchen erbarmte sich jemand meinen morgendlichen Anruf anzunehmen. Die Frau am anderen Ende klang nicht sonderlich motiviert.
Ich schilderte ihr meine Lage so kurz wie moeglich. Ich erklaerte ihr, dass ich seit einem Monat auf mein Visum warte, sich meine Firma drum kuemmert, aber ich gehoert habe, dass es normalerweise nur 5 Tage maximum dauert.
Mittlerweile habe ich etwas Probleme mich auf Deutsch auszudruecken. Kein Quatsch. Irgendwie ist es leichter sich auf English auszudruecken. Die meisten Worte und Saetze sind kuerzer und gewohnter. Zum Beispiel "That's it?".Kurz und praezise. Auf Deutsch "Und das ist es?" Sorry ,aber da brech ich mir doch die Zunge bei.
Plus die Ungewohnheit. Das einzige Mal am Tag, wo ich Deutsch spreche ist mit Muttern am Telefon. Die versteht meinen Kauderwelsch schon noch.
Die Frau im Konsulat scheibar nicht so ganz. Sie stellte mir komische Fragen. Wo genau ich denn mein Visum beantragt habe. Mit wem ich jetzt verbunden werden moechte. Wer meine Firma ist.Solche Sachen. Ich erklaerte ihr, dass ich keinen Schimmer habe, wo und wer mein Visum macht.
Irgendwann machten die Fragen denn doch Sinn. Die werte Frau dachte naemlich, dass ich mich fuer ein Visum in Deutschland bewerben wollte.
Alter Schwede, ich werde bald Nachhilfe nehmen. Intensivkurs Deutsch fuer Auslaender..

Mittwoch, 27. Juli 2011

Sicherheit im Irak

Ich kann nur sagen, dass ich mich hier in Erbil absolut sicher fühle.
Ja, der Irak ist sicher.Zumindet der Norden ohne Mosul und Kirkuk.Da gehts ziemlich ab.Klar,Bagdad ist eine andere Gesichte,dort fliegen immer noch täglich Bomben in die Luft.Aber hier in Kurdistan ist e friedlich wie sonst niergendwo in der arabichen Welt. Wenn ich Kairo mit Erbil vergleiche, muss ich sagen, dass Kairo doch ein heises Pflaster geworden ist.Vor der Revolution hatte ich dort nie Angst,aber seit meinem Heliopolisaufenthalt und der Revolte haben sich die Dinge geändert.Besonder vor den Taxifahrer mus man sich in Acht nehmen.Mir hat einr die Tasche geklaut.Mitten auf der Strasse und an einem Freitag.Der Typ hat mich angefahren und mir die Tasche entrissen.Sexuelle Belästigungen sind an der Tagesordnung.Manchmal gehen die sexuell frustrierten Fahrer so weit, dass ie einen anfassen wollen.Eine Freundin hat mir heute berichtet, dass ein Bekannter in der Nacht auf der Heimfahrt eingeschlafen ist im Taxi. Der Fahrer hat ihn mit seinem Gürtel vermöbelt.Er musste ins Krankenhaus. Als besonders übel hab ich Heliopolis empfunden und Down Town. Ich glaub Zamalek ist immer noch die beste Option. Dort hab ich mich sicher gefühlt.Einzig schlimmes Erlebnis war der Soldat.Der präentierte mir und einer Freundin um 4 Uhr morgens ein bestes Stück auf der Strasse.Ich Feigling hab e mit der Angst bekommen und mir fast in die Hose gemacht.Melody hat sich schlapp gelacht über einen 2 cm-Nahkampfstachel.Somit war alles cool.
Hier sind mir solche Dinge nicht untergekommen.Erbil cheint da friedlicher zu sein.Die Leute sind vielleicht religiöer plu Erbil ist keine Grossstadt. Grosstädte haben einen negativen Einfluss auf die Menschen wie es scheint.

Sprachprobleme mit dem Fahrer

Um zu unseren Meeting zu gelangen, benutzen wir immer einen der Fahrer im Büro.Irgendwie bekommen wir immer den Vollpfoten ab, der weder Englich noch Arabisch spricht.Und die Firmen findet er auch nie.Ich bleib immer ganz cool und lass ihn machen.May hingegen steht auf Kriegsfuss mit ihm.Es begann schon am ersten Tag,als sie sich über seinen Körpergeruch aufgeregt hat.Musikverbot im Auto hat sie ihm auch erteilt.Die Kurdenmucke kann sie nicht ausstehen.Ich übriegens auch nicht.May denkt, umso lauter sie auf Arabisch brüllt umso besser versteht er sie.Er brüllt dann immer auf Kurdisch zurück und ich verkneif mir das Lachen.Mit Händen und Füssen dirigiert May ihm den Weg und die Einstellung der Klimaanlage.
Er holt uns auch immer morgens ab und darf mindestens eine halbe Stunde auf uns warten.Dementsprechend gern hat er uns.Gut, dass es hier keine Bäume am Strassenrand gibt, sonst wäre er schon freiwillig dagegen gerast.