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Samstag, 27. Oktober 2012

Rückkehr im Juni

Ich hielt es tatsächlich nicht lange aus ohne meine große Liebe, die glorreiche Stadt Kairo. Auch Melanie war mittlerweile wieder zurück in der Stadt. Bei ihrem damaligen Freund.
Ich entschied mich wieder hin zu gehen. Diesmal nur für einen Monat, zusammen mit meiner ehemaligen Schulfreundin.
Dieser Monat war eine einzige Party und wir hatten esxtrem viel Spaß und MCDonalds Home Deliverys.
Dabei lebten wir im schlimmsten Viertel der Stadt, mitten in Downtown. Nicht gerade ein Zuckerschlecken für eine Europäerin.
Aber das lernten wir auch sehr schnell.

Hassliebe

Nach der letzten Phase verbrachte ich meine letzte Phase in Kairo, bis ich schliesslich im April heim kehrte. Zumindest für einen begrenzten Zeitraum.
Viele Erinnerungen an diese letzte Phase sind bereits verblasst. Ich kann nur soviel sagen, dass ich eine Menge gelernt hatte und langsam die neue Welt verstand, die sich mein Zuhause nannte.
Dieses Zuhause bestand aus einer künstlichen Glitzerblase, eine Blase, in der sich die oberen 10% der ägyptischen Gesellschaft tummelten.
Nicht viele Europäer haben das Glück Eintritt in diese geheime Welt zu erlangen und lernen nur das Leben der restlichen 90% kennen, dass sich arg unterscheidet von dieser Welt. Ich will hier unter keinen Umständen rumprahlen und zeigen, wie toll ich bin. Ich erzähle nur, wie die Sachen liegen. Am Ende habe ich verstanden, dass diese Welt zwar nett sein kann, sehr nett sogar, aber dennoch ist es nicht meine Welt. Ich bin ein ganz normales Mädchen. Eines was seine Kleidung bei H&M kauft, in seiner Freizeit joggen geht und Bücher liest und nebenbei jobben geht.
Diese Welt ist jedoch weit entfernt von derartigen Banalitäten. Diese Welt besteht aus Partys,Spass und selbstzerstörerrischen Mittelchen, die dem Zweck des Spaß habens dienen.
Aber diese Welt besteht auch aus Oberflächlichkeiten. Was zählt ist nicht der Charakter, sondern die teure Kleidung und schnelle Autos. Ich will nicht sagen, dass die Ägypter oberflächliche Lackaffen sind, nicht alle und ich habe hier auch extremn gute Freunde gefunden. Auf Sicht gesehen verdirbt Kairo allerdings definitiv meinen Charakter und eine Overdosis Ägypten würde mich kaputt machen.
Ich will die Zeit nicht missen und bin dankbar über die Möglichkeiten, die ich dort hatte und all die Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Dennoch habe ich am Ende viel mehr gelernt, wer ich bin und was mir wirklich wichtig ist. Und was ich noch gelernt habe ist, dass man das Leben im Hier und Jetzt geniessen soll. Verleb alles, was du hast und denke nicht an morgen. Denn was morgen ist, dass weiß nur Gott:-)

Misslunger Versuch einer Beziehung

Die Sache mit Amr kam plötzlich.Wie ein Blitz. Ich war nicht drauf vorbereitet und mit der Situation überfordert.
Aber beginnen wir von Anfang an.
Als ich wieder in Kairo gelandet war, durchströmte mich ein Gefühl von Glückseligkeit und am liebsten hätte ich den Boden unter meinen Füssen geküsst. Liess es jedoch bleiben. Sollten ja nicht alle denken, dass ich vollkommen durch bin.
Khaled hatte mich bereits kontaktiert. Khaled war ein Ägypter in seinen 40-er Jahren, den es dennoch immer wieder ins Paretyleben zog.Ich mochte ihn. Er war kein elender Rumprahler und ziemlich easy going. Niemals machte er irgendwelche Annährungsversuche. Vielmehr sah er mich wohl als seine Tochter. Khaled hatte eigentlich eine gute Position bei der arabischen Liga und meiner Meinung nach gut was auf dem Kasten. Was war seine seriöse Seite. Die andere Seite war verrucht. Khaled liebte Partys,Alkohol und andere berauschende Mittelchen. Jedem das seine. Nachdem ich erst mit Estelle in der Hilton Bar rumhing, entschied ich mich spontan weiterzutouren. Ins 35. Einem Nachtclub im 4 Season wo der gute Khaled mit Freunden war. Was wirklich wichtig ist für das ägyptische Nachtleben sind die richtigen Kontakte. Die meisten Clubs lassen nur Leute ein, deren Namen auf den Gästelisten vertreten ist oder die halt ,so wie ich, von Leuten wie Khaled eintreten dürfen.
Dort angekommen wurde mir zuerst ,wie es üblich war, ein Drink in die Hand gedrückt. Das blöde ist, dass man gar nicht so schnell trinken kann, wie die Drinks nachgefüllt werden.
Im Laufe des Abends lernte ich den kompletten Tisch und auch Amr kennen. Amr war Ende 20, relativ gutaussehend für einen Ägypter und extrem charmant. Er war überhaupt nicht aufdringlich und hatte eine ziemlich sensible und sanfte Art. Ich verstand mich mit ihm auf Anhieb. Später packte er mich ein und wir fuhren noch zu einem anderen Club. Ich fühlte mich pudelwohl an seiner Seite. Er war ein richtiger Gentleman. Am Ende des Abends lieferte er mich brav daheim ab und liess mich anstandlos gehen, nachdem er meine Nummer gespeichert hatte.
Schon am nächsten Tag klingelte mein Telefon. Wir verabredeten uns für unser erstes Date. Im Tabasco, in Mohandessin. Damals eine angesagte Bar.
Der Abend verlief prächtig und schon nach kurzer Zeit fragte er mich, ob ich sein "offical girlfriend" sein wollte. Mein Englisch war damals noch nicht ganz so perfekt. Ich wollte nicht unhöflich sein und tausend Mal nachfragen. Also sagte ich ganz blauäugig einfach mal ja. Und schwupps befand ich mich in so einemj Beziehungsding.
Amr ist mir in der ganzen Zeit ein komplettes Rätsel geblieben. Einerseits war er sehr sensibel und sanftmütig, aber gleichzeitig auch irgendwie unnahbar.
Trotzdem hatten wir echt kustige Abende und eine gute Zeit. Allerdings fing er irgendwann an meine Freunde zu bemängeln. Besonders meine männlichen Freunde. Das passte mir gar nicht in den Kram. Ich merkte immer intensiver, wie wir emotional auseinanderdrifteten.
Nach 3 Moanten kam der Schlag. Und zwar per SMS. Er wagte es tatsächlich mich per SMS abzusäbeln. Ich kochte und war verwirrt.
Im Nachhinein war die Sache von Anfang an aussichtslos. Ich hatte ihn nie emotional nah an mich rankommen lassen. Nicht von ihm ging die emotionale Kälte aus, sondern von mir selber. Aber das verstand ich damals mit meinen 20 Jahren noch nicht.
Trotzdem verschwand Amr nie ganz aus meinem Leben und ich sah ihn noch bis zu meinem letzten Besuch immer mal wieder. Unser Verhältnis war dann meist gekünstelt überfreundlich. Und den einen oder anderen Kurzen tranken wir hin und wieder auch mal miteinander.

Kurzer Zwischenstopp in Deutschland

Nachdem ich über meinen Geburtstag in Deutschland gewesen war, merkte ich mehr denn je, wie sehr ich mich an das chaotische Kairo mit all seinen Höhen und Tiefen gewöhnt hatte. Zurück in Deutschland kam mir alles so kalt und emotionslos vor. Und ich hatte die ganze Zeit das Gefühl zu viel von allem zu sein. Zu laut. Zu polterig. Zu lachend.Zu grell. Einfach zuviel. Das Wiedersehen mit all meinen Schulfreunden liessen mich zwar über diese Sache hinweg sehen, aber dennoch bemerkte ich auch ganz schnell, wie sehr ich mich verändert hatte.Ich passte hier irgendwie nicht mehr so ganz rein. Genauso wenig passte ich ganz in die verrückte Welt Ägyptens. Aber wo gehörte ich denn überhaupt noch zu? Oder war ich einfach eine verlorene Feder aus dem einstigen Kleid eines langsam sterbenden Schwarns?
Ich war verwirrt und wollte schnell wieder zurück.

Auch wenn es nur zwei Wochen Unterbrechung waren, so ist es jedes Mal, wenn man der Stadt kurz den Rücken kehrt, so als würde eine neue Ära beginnen.Und genau dies trat auch nach meiner Rückkehr ein.


 

Reise nach Jerusalem

Nach meinem letzten Abend mit den Weltumreisern,dass in einem ultraamerikanisches Erlebnis ausarteten sollte (Sandwich,Walmarktähnlicher Supermarkt und Shoppingmall) ging es schließlich am nächsten Tag los nach Jerusalem. Und zwar morgens um 6.30 Uhr!

Eissa, der Hotelguy, versorgte mich noch mit einem übertrieben großen Lunchpaket. Damit hätte man bestimmt die Hungersnot eines gesamten Bergdorfes stillen können. 
Ein Brief von ihm war auch dabei. Den durfte ich aber erst öffnen, wenn ich die Landesgrenzen erreicht habe.Strenger Befehl von Eissa. Klar,mach ich natürlich.
Kaum saß ich im Taxi ,riss ich den Brief auf.Wie erwartet ein Liebesbrief. Tat mir ja auch leid, aber :Shukran w laikan la!(Danke aber nein!).

Meine Boshaftigkeit bekam ich natürlich postwendend heimgezahlt. Und so fing meine Pechsträhne schon an der Busstation in Amman an. Zuerst wurde mein Bus gecancelt. Ich versuchte mich nicht aufzuregen.Tat es aber dennoch.Besonders um den Schlaf tat es mir leid.
Mir dämmerte es irgendwann, dass auch in kommenden Stunden sicherlich kein Bus fahren wird. Geistesgegenwärtig schnappte ich mir erneut ein Taxi und wurde an einen Taxistand kutschiert.

Dort stieg ich abermals um in ein neues Taxi. Hier erfuhr ich, dass ich meine Reise für 10 Dinar antreten werde und mir den Wagen mit drei weiteren Mitfahrern teilen dürfte. Und zwar drei Männern. Meine Laune stieg sank unter Null. Natürlich sprach auch nur einer der drei Typen Englisch und zwar der Schlimmste von allen, direkt links neben mir sitzend. In diesem Moment wünschte ich mir, dass keiner von ihnen Englisch oder überhaupt sprechen kann und ich ein Mann wäre.
Naja,war ja nur für ne Stunde.
Eine Stunde verging und ich sah nichts als Wüste. Nach einer weiteren Stunde dasselbe Szenario. Keine Grenze weit und breit..Langsam wurde ich skeptisch.
"Is that the way to jerusalem?"
"yes,yes,this is eliat, don't worry."
Eliat?Der arabische Name für Jerusalem als. Und ich dachte immer, dass die Stadt Al-Quds nennen.

Der Blick in meinen Lonely Planet  belehrte sollte für geistige Erleuchtung sorgen!
Eliat ist sowas von nicht Jerusalem. Eliat ist der südlichste Zipfel Israels, am roten Meer direkt neben dem jordanischen Aquaba .Direkt da drunter liegt das Tor zur Wüstenhölle, also nach Saudi-Arabien!Um genau zu sein lag Eliat genau 400Km südlich von Amman entfernt. Dazwischen völliges Nirvana. Also fuhren wir quasi irgendwo durchs Nirgendwo.

Ich weine so gut wie nie. Aber das war ein Moment an dem ich es mir nicht verkneifen konnte.
Ich fing an zu Heulen. Und als der Typ neben mir  fragte ,was denn los wäre, hätte ich ihn am liebsten erwürgt. Auf der Stelle. Stattdessen pampte ich ihn an und er war ruhig für die restliche Fahrt.

In Aquaba setzte das Taxi uns ab.Von wegen Eliat!Erstmal ein neues Taxi zum Grenzübergang!Der Ausgang aus Jordanien raus war null Problem.

Was die Einreise hinein nach Israel betrifft, öffneten sich mir völlig neue Dimensionen von Bürokratieirrsinn, der selbst die mühseligen Grenzübergänge in Syrien verblassen liess.
Erst durfte ich mein Gepäck zum 800 m entfernten israelischen Grenzposten entlang einem von Stacheldraht umgebenen Weg schleppen. Es waren bestimmt 40 Grad und ich schleppte mich schwer atmend den Weg entlang. Genauso muss sich ein Guantanamo-Häftling fühlen nach einem langen Arbeitstag im Steinlager.
Dann ging es ab zum Securitycheck. Natürlich mussten sie ausgerechnet meinen Koffer durchforsten und natürlich hatte ich Depp alle meine Arabischsachen dabei plus eine Dose mit Schlamm vom Schwarzen Meer. Hätte auch als selbstgebastelte Bombe durchgehen können und erweckte nicht gerade Vertrauen bei den Israelis.
Ich weiß nicht, was sie dachten.Dass ich eine Terroristin sei? Jedenfalls ging es kurze Zeit später gut ab. Fragen wurden mir gestellt.
Warum ich arabisch lerne.Wo ich es lerne.Was ich in Israel will. Warum ich eine Schlammdohse habe.
Mit offentsichtlicher Genervtheit beantwortete ich die tausend Fragen.
Irgendwann hatten sie wohl eingesehen,dass ich kein Terrorist bin. Dachte ich zumindest.

Aber nein,dass war erst die erste Station.Weiter ging es zur Passkontrolle.Deutsch und mit dutzenden arabischen Visa inkl.Syrien und Beirut. Kommt nicht so gut.Und weiter gings ins zweite Kreuzverhör.
Was ich in Jerusalem will. Sightseeing.
Welche Sights denn?
Peinliches Schweigen.Keine Ahnung,aber ich kann ein paar Bars aufzählen...
Nach 2 Stunden hatte ich es geschafft.Völlig fertig liess ich mich zum Busbahnhof bringen.

Bis zum nächsten Bus hatte ich 2.5 Stunden Wartezeit.
Während der zwei Stunden musterte ich meine Umgebung. Wie unterschiedlich die Israelis alle aussehen. Einige total europäisch, andere wieder ganz arabisch. Nur eines hatten sie fast alle gemeinsam. Ihre Militäruniform.
Dabei waren die Jungen und Mädchen in meinem Alter. Jünger sogar noch. Die übertreiben es hier echt mit ihrem Sicherheitswahn.
Es konnte nur besser werden.
Und es wurde besser.Im Bus sass ich neben Moschee, einem älteren Israeli, der mir auf den Weg tausend Stories berichtete und mich mit Essen versorgte.
Ich hätte es also nicht besser treffen können.Der Mann brachte mch vom Bahnhof aus bis zu meinem Hotel,dass ich allein niemals gefunden haette.
Dass erste Hotel hiess Palm Hostel,kostete mich 9 Euros und war das ranzigste Ding in dem ich je geschlafen habe. Am nächsten Tag suchte ich mir sofort was neues,dass Golden Gate.
Gleicher Preis ,aber ein tausend Mal besserer Standard.
Das Hotel befindet sich im arabischen Teil der Altstadt direkt über dem Suoq.Trotzdem hört man hier keinen Pieps von dem Gewühle unten.
Alles ist tiptop sauber und das süsse Zimmer hat sogar eine richtige Klimaanlage und heisses Wasser!

Amman und seine moderne Seite

Also meiner ersten Eindrücke nach beurteilte ich Amman als etwas rückständig,ungefähr so wie Damaskus. Gestern bewies  mir die Stadt jedoch das Gegenteil.
Nach meiner ersten Exkursion, von der ich bereits berichtet hatte, pennte ich erstmal glatte 3 stunden lang. Die ganzen neuen Eindrücke und die Rumplanerei machen doch mehr zu schaffen,als man denkt.
Kleiner Tipp für all diejenigen unter euch,die mal nach Amman reisen:Schlaft im Abbasi Palace Hotel! Für die 6 Dinar (entsprechen ca. 6 Euro) komme ich auf meine volle Kosten.
Ich bewohne quasi einen ganzen Sektor bestehend aus zwei 3-Bett-Zimmern und einem Badezimmer ganz alleine!was für ein Luxus!Also Luxus ausgehend von meiner Backpacking-Situation.
Auch wenn ich jetzt alleine bin, bin ich trotzdem nicht einsam.Gestern Abend lernte ich an der Rezeption ein amerikanisches Ehepaar kennen.Ich dachte ja,dass ich bereits viel erlebt hätte,aber gegen die bin ich ein Witz.Die machen eine Weltreise und sind bereits durch ganz Asien und Afrika gezogen.Gut,dafür haben sie auch über ein Jahr gebraucht!
Auf jeden Fall nahmen die beiden Amis mich gestern  mit zur Mekka City Mall! Sehnt man sich nach westlichem Schnickschnack, so hängt man sich am besten immer an die Amis. Irgendwie liegt es ihnen der Spürsinn nach dem American Way of Life im Blute. Ich wette, dass sie selbst in der Wüste noch in der Lage wären ein McDonalds aufzuspüren.
Die Mall war ultra abgefahren.Tagsüber ist zu jetziuger Zeit tote Hose wegen des Fastenmonats, aber nach Sonnenuntergang gehts los.
Zuerst wird die Futterecke gesturmt. Erinnert stark an den Ansturm vor dem Media Markt, wenn mal wieder irgendein Hightech Gerät reduziert worden ist.Teilweise warten die Menschen 20 Minuten vor dem Fastenbrechen ,mit ihrem KFC Menü direkt vor sich, auf den Sonnenuntergang.
Die Shoppingmall hatte so ziemlich jede FastFoodKette,die es auf der Welt gibt!Ich entschied mich für Subway,und es war ein Gaumenschmaus nach all den traditionellen Essen,dass meinem westlichen Geschmack immer noch fremd ist!
Damit aber nicht genung!Die Mekka Mall sollte noch übertrumpft werden und zwar von der City Mall,die noch ne Runde grösser und moderner ist!Hier findet man den Zusammenstoss von westlicher und östlicher Lebenskultur!Neben namenhaften Ketten wie Bennetton,Hilfiger und Co befinden sich arabischklingende Läden, die die neuste Burkamode repräsentieren. Burka ist der schwarze Ganzkörperschleier, den einige Frauen tragen.Ganz grosses Kino oder wie Faisal immer sagt:Das ist ein Tennisspiel!
Ich hätte mir locker 12 Stunden non stop die Reisegeschichten der beiden reinziehen können!Einfach unglaublich,was die alles erlebt haben!Wenn ich irgendwann mal gross und reich sein sollte,will ich dass auch machen!

Auch meinen heutigen Tag werde ich als Anhängsel der beiden dienen.Heute um 14 Uhr gehts ab ans Tote Meer. Mit den Amis und einem Syrer !Wird sicher ein Highlight. Einmal schwerelos auf dem Wasser schweben.Ob das wohl wirklich funktionieren wird?Ich bin gespannt.
Am Dienstag soll es denn aber endgülitig weitergehen. Jerusalem heißt mein nächstes Ziel..Hab mir heute noch einen Lonely Planet Reiseführer über das gelobte Land gekauft t.Das war eine schwere Geburt!Höätte mir ja denken können,dass Reiseführer über die hier verhassten Israelis nicht gerade ein Kassenschlager sind!Und Nachfragen kostete mich auch erst Überwindung!Aber die Leute waren echt locker und machten keine Anstalten.Nach dem dritten Versuch klappte es endlich.Trotzdem versteckte ich den Israelguide sicherheitshalber lieber in einer undurchschaubaren Tüte,man weiss ja nie:-)
Die Reise nach Jerusalem ist übriegens ein Klacks.Von hier aus fährt ein Bus zu dem nahegelegenden Grenzübergang (dauert ca. 1-2 Stunden), dann brauch ich nur noch über die Grenze hüpfen. Einreisen nach Israel mit arabischen Visastempeln sei kein Problem, sagte man mir. Nur der israelische Stempel wird mich brandmarken und mir den Einlass in eine Vielzahl der arabischen Länder verweigern. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: den zweiten Pass beantragen.
Von der Grenze aus muss ich erstmal meinen Anschlussbus finden, der mich binnen einer Stunde in die Mutterstadt der Religionen transportieren wird.Inshallah.

Amman-Ankunft in Jordanien

endlich angekommen!
Gestern früh um 7.30 ging es los.ich habe mich an eine Gruppe von Italienern drangehängt,die in meiner Klasse waren.die Leute waren echt putzig,aber total lahmarschig und verplant. Dennoch besser, als wenn ich ganz alleine einmal quer durch die Wüste getourt wäre. Mal ganz zu schweigen von dem Papierkram an der Grenze.Dann lieber die Italier im Schlepptau.

Die Busreise verlief reibungslos.Aber in Amman ging der Spass dann so richtig los.
Wir suchten knapp eine Stunde nach dem Hotel. Meine Rettung war,dass einer der Italianos sich erbarmt hatte und meinen 15kg Koffer schleppte.Dafür bin ich ihm immer noch dankbar.
Die Suche hatte sich gelohnt.Irgendwann fanden wir das Hotel mit dem märchenhaften Namen" abbasi palace hotel" und wurden sofort freundlich und für schlappe 6 euros die nacht aufgenommen. Bei dem Preis kann man echt nicht meckern.Zimmer sind total ok,und Internet sowie Frühstück sind auch schon dabei.

Gestern liefen wir noch etwas durch die Stadt und heute am frühen Morgen reisten die anderen ab nach Petra. Ich blieb hier zurueck.Und zwar alleine. War mir auch recht so. Noch weitere Tage mit den verplanten Italieren und es hätte Tote gegeben.

Bin also statt zu morden  auf eigene faust durch Amman gelaufen.Erst zur Zitadelle,dann ins Museum und dann verloren gegangen und 3 stunden durch die Gegnd geirrt,bis ich mir dann doch meine totale Verlorenheit eingestand und mich endlich für ein taxi entschied.
Nun häng ich im Hostel und muss organsieren.
Was ich bis jetzt nicht verraten habe ist meine weitere Reiseroute. Was dadran liegen mag, dass diese noch nicht so ganz ausgereift ist. Fest steht bis jetzt jedoch nur das Endziel. Dass wird nämlich Isarel sein. Tel Aviv um genau zu sein. Dort wartet mein Flieger in Richtung deutsche Heimat.
Irgendwie binb ich sehr gespannt die andere Seite der Medaille kennenzulernen, wenn ich es so ausdrücken darf. Ich kenne all die Meinungen und Gesichtspunkte meiner arabischen Freunde zu den Israelis. Aber die andere Seite hab ich noch nie ins Kreuzverhör nehmen dürfen.
Zudem bin ich sehr gespannt auf Jerusalem und auf das tote Meer. Ob es wohl wirklich stimmt, dass der Körper in dem Wasser schwebt?