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Donnerstag, 29. Dezember 2011

Gym und Uni in Damaskus

halloechen, Bevor die schule losging ,goennte ich mir mit Jungs noch ne Runde Fitnesstraining.Wir besuchten ein Studio namens Barraka.Es sollte das beste sein.Ich muss zugeben,dass es europäischen Stardard entsprach.Ausgeruestet in Flip Flops ging ich los!Sportschuhe hatte ich nämlich leider keine dabei.
Die Jungs wollten gleich Gewichte stämmen,ich entschied mich für den Crosser.Eigentlich bin ich ein extrem arider Mensch,der selten ins chwitzen kommt,aber dort lief die Brühe nur so runter.Bereits nach 5 Minuten war ich klitschnass und hochrot im Gesicht.Naja,ich war ja nicht auf einer Misswahl. .Anschliesend bekam ich vom Maliki höchstpersonlich eine Einführung und ab gings.Während Vder Gute mal eben 40 kg stemmte,kämpfte ich mit meinen 2 kg Hanteln.Naja,aller Anfang ist schwer.Danach war ich total groggy und fiel nur so ins Bett.

Am nächsten Tag riss mich der Wecker um halb acht aus dem Tiefschlaf.Auf, Auf ins Vergnuegen!
Man steckte mich in die dritte Klasse,warum,verstehe ich bis jetzt nicht.Der komplette Unterricht war auf Arabisch.Ich checkte rein gar nichts und bete innerlich,dass man mir keine Fragen stellen würde.Gott erhörte mich diesmal leider nicht.Zwar konnte ich noch erklären wie ich heiße und woher ich kam ,aber anschliessend wurde es eher holprig mit meinem gebrochen Arabisch..Der Lehrer ist aber ok und sabbelte munter mit Händen und Füssen auf Arabisch und das 4 Stunde.Naja,nach jeder Stunde ist 10 Minuten Isteraha,also Pause angesagt.Man darf in der Uni rauchen!Dementsprechend ist die Luft.Man hat das Gefuehl bei jedem Atemzug eine ganze Packung Marlboro zu inhalieren,extra strong.In dem Klassenzimmer selbst ist die Luft frisch und kalt wie in Alaska.Ich kapier die Araber echt nicht,wie kann man bei 40 Grad draussen,die Zimmer in ein eisiges Alaska verwandeln?

Mittlerweile sind wir mit den Italieren zu einer Grossfamiulie von 10 Mann zusammengewachsen und gammeln eigentlich nur noch zusammen rum.Heut kochen die Pasta für uns.

Eigentlich wollte ich mich heute im Gym anmelden.Hatte schon alles ausgefüllt und war bereit für ein neues Schweissbad,als der Trainer meinte,ich kann mit meinen Badelatschen nicht den ganzen Monat trainieren.Und ob ich das kann,du Affe.Der Manager stimmte leider nicht mir,sondern dem Affen zu.Nun leihe ich mir Caros Strassenschuhe und werde es erneut versuchen,ansonsten können die mich mal kreuzweise.

Nachtleben in Damaskus

Gestern Abend,also Donnerstag war Feiern auf dem Programm.Das Wochende ist hier immer von Freitag bis Samstag.Erst ging es ins interlektuelle Cafe namens N.
Anschliessend ins Marmar oder so.Dort sollte die Sause stattfinden.Wir betraten den recht leeren Laden gegen elf.Es wurde Jazz gespielt und war ziemlich lahm.Die Jungs machten sich nach einer Stunde vom Acker.5 Minuten später ging es auf einmal los.Der Laden füllte sich sekundenschnell und Elektrobeats schallten durch das Gebäude.Mit jedem neuen Gast hob sich meine Laune.Endlich wieder feiern!Nachher wurde der Laden so voll,dass man gar nicht mehr wusste wohin mit den Füssen!.Gegen drei wollten die Mädels heim und ich blieb noch mit so einem Amerikaner dort.Er entsprach dem typischen Klischeeami uund war etwas bescheuert aber lustig.Irgendwie amüsiere ich mich immer ausgezeichnet mit dummen Menschen. Vielleicht bin ich es ja auch?Verdammt...Gegen 6 Uhr morgens wollte ich nur noch schlafen! Ich hätte ja niemals erwartet, dass man hier so lange feiert!
Nun bereute ich,dass ich nicht mit den Mädels heimgegangen war. Wie üblich machte ich einen polnischen Abgang.Ich war mir sicher, dass die blöden Amis das eh nicht schnallten.
Nun stand ich da.Mutterseelenalleine und ohne Taxi weit und breit. Das war dann schon etwas unheimlich.Zumal die Gassen so klein und verwinkelt sind.Könnte quasi hinter jeder Ecke jemand laueren. Erschwerend kam hinzu, dass ich hier wirklich null Orientierung besass und es mir schwer fiel den richtigen Weg zu finden. Ich weiss bis heute nicht, wie ich es geschafft hatte.Aber ich fand tatsächlich irgendwann meine Hogwartsbehausung.Alhamduallah!
Aber es hatte sich trotzdem gelohnt und ich wusste ja, dass übermorgen sowieso finito ist mit dolce vita.Sonntag geht der Schulalltag los.Ich betete,dass sie mich nicht in die erste Klasse stecken.

Bab Touma- Die syrische Altstadt

So,trotz des täglichen Unilebens hat es unsere Truppe geschafft das nahe Umfeld zu erkunden.
Bab Touma,die die Gegend ,in der wir Leben liegt direkt in der Altstadt und ist das reinste Gassenlabyrinth.Man kann hier stundenlang umherirren ohne auch nur den geringsten Plan zu haben,wo man sich gerade befindet.Alles ist alt und man fuehlt sich wie im Mittelalter.Besonders am frühen Morgen schlängel ich mich gerne alleine,bewaffnet mit meiner Kamera durch die noch relativ leeren Gassen und beobachte das morgendliche Treiben. Bab Touma ist schwer zu beschreiben, für diejenigen,die es nie zuvor gesehen haben.Ja,es hat wirklich etwas mittelalterliches mit seinen alten Bauten und den Kopfsteingassen. Kein McDonalds oder Starbucks weit und breit!Und um ehrlich zu sein, ist das auch mal ganz wohltuend-zumindest für eine gewissen Zeit.

Gemeinsam mit Caro und Laura erkundigte ich sogar ein Hamman!Es hiess Amone oder so ähnlich und befand sich ebenfalls in der Altstadt.
Etwas versteckt lag es und wir brauchten ein wenig,um den Eingang zu finden. Aber als wir dann endlich eintraten,waren wir sprachlos.
Ich weiss ja nicht, wie die alten Sultanspaläste damals aussahen,aber genauso würde ich mir einen vorstellen.
Der runde Raum mit seiner riesenhohen Decke war aus grauen Stein.In der Mitte ein Riesenkronleuchter unter dem sich ein kleiner Springbrunnen befand. Die langen Fenster erinnerten an eine Kirche. Durch die bunten Gläser schimmerte die Sonne in allen Farben und liessen den Raum bunt erscheinen.Eine Ebene hoher befand sich ein Sofa an der Steinwand,einmal komplett um den Raum.Hier rauchten die Frauen Wasserpfeife und es roch nach Zimt und Weintrauben.Sie lachten und tanzten zu arabischer Musik bevor sie sich ihr schwarzes Gewand überstreiften und völlig verhüllt aus dem Hammam huschten.Unbeschreiblich diese Atmosphaere!

Die Behandlung hingegen war die reinste Tortur!Das Dampfbad war ja noch ok,was anschliessend folgte der pure Horror. Es ist wohl so üblich, dass man mit einem Stein die abgestorbenen Hautschüppchen vom Körper wischt. WIe ein Peeling quasi.Ich wollte es auch probieren.
Eine griesgrämige Tonne von Frau übernahm meinen Fall undrubbelte meinen Körper mit einem Schwamm ab. Ich glaub, dass sie mich abgrundtief hasste. Sie schrubbte mit dem Ding über meinem Körper als ob ich ein Stück Fleisch wäre.Die Tränen standen mir schon in den Augen und nur die Angst vor der bösen Tonne hielt mich zurück "Aufhören!" zu brüllen.
Nun war die hart erkämpfte Bräune vom Körper buchstäblich abgeschrubbt und ich erstrahlte in einem noch helleren weiss als ich es ohnehin schon tat.
Aber ich muss zugeben, anschliessend fühlten wir drei uns alle wie neu geboren und chillten noch behaglich mit den anderen Frauen im sultanartigem Vorzimmer ab.

WG-Leben in Damaskus

Unser Leben in Damaskus hatte wirklich was von 1000 und einer Nacht!
Nach der ersten Hektik lebten wir uns schnell in unserem Hausschloss ein. Dieses behausten wir natürlich nicht alleine. Ganz unten lebten die Italianos, die mit uns die Uni besuch´ten und mit denen wir sehr schnell dick befreundet waren. Neben ihnen hauste auch im Erdgeschoss Abu G. Abu G war sozusagen der Living-In-Hausmeister. Bis heute habe ich nie verstanden,ob ihm das Haus auch gehörte,oder ob er nur aufpassen sollte, dass Leute wie wir keinen Blödsinn anstellten.Dann gab es unten den Innenhof mit Springbrunnen. Dort hingen wir immer alle gemeinsam nach der Uni rum. Spielten Karten,aßen gemeinsam und quatschten. Wir, der deutsch-türkische Clan lebte im ersten Stock. Ich teilte mir ein Zimmer mit Sino, die anderen beiden Mädels hatten das Zimmer nebenan und unser Muskelwunder Maliki beherbergte ein eignes Zimmer. Wir hatten sozusagen den rechten Flügel. Auf der anderen Seite war das Gebiet der Engländer. Mit insgesamt drei Leuten stellten sie die absolute Minderheit da. Wobei zwei davon verheiratet waren,obwohl im gleichen Alter wie wir und wohl das spiessigste Albtraumpärchen, was mir jemals unter die Augen gekommen ist. Tamer, der Arme, war also der Dritte im Bund der UK-Sippe.Hielt sich dann aber lieber bei uns auf. Irgendwann tauchte ein neues Gesicht aus. Der lebte im 3.Stock, den wir auch erst viel später entdeckten. Ich sag ja, ein echtes Hogwartsschloss. Das Highlight war jedoch unsere Dachterasse! Von dort aus hatten wir den wundervollen Blick über die Dächer Damaskus' und der weltberühmten Omayyadenmoschee. Oft saßen wir abends da oben und lauschten dem Gebetsruf, der kraftvoll und beruhigend zugleich war.
Bevor ich euch von der Wohungssuche berichte kurz zur Unianmeldung.Der Sprachkurs forderte Dokumente,die man sonst wohl nur im Knast braucht.Eine Bestaetigung von der...
...Botschaft,dass wir clean sind und als i-Tuepflchen einen AIDS-Test.Richtig,einen AIDS-Test!Was denken die denn?Das wir unsere Lehrer anspringen oder was?Naja,anderseits bin ich Gast in diesem Land und muss mich wohl an die Vorschriften halten.

Dann ging es los.Wir schauten uns in Bab Touma um.Eines der alten Viertel in der Altstadt. Prompt stiessen wir auf Mostafa. Mostafa war ein Multitalent. Er war quasi Taxidriver und Immobilienmakler in einem.Das behauptete er zumindest. Wir nahmen es ihm total naiv ab.Er führte uns erst stundenlang durch saemtliche Gassen und quatschte uns munter mit seinem etwas gebrochenen, aber doch halbwegs verständlichen Englisch voll."I lucky to meet u and u lucky to meet me...das mit dem lucky sein musste wir leider sehr schnell in Frage stellen.Die Behausungen, die Mustafa uns präsentierte wären selbst für Kühe unzumutbar gewesen.Unverschämterweise verlangte der gute Mustafa dafür auch noch astrnomisch hohe Preise, für die man bestimmt eine nette Bude in Hamburg-Zentrum bekäme. Nach der dritten Behausung platzte mir der Kragen und ich machte Mister M deulich,dass ich seine Angebote scheisse fand.Ich raste eigentlich nie aus,aber das ging nun doch gründlich zu weit.Die anderen schauten mich ungläubig an, dann zogen wir ab und liessen den Möchtegernmakler wild tobend zurück.
Zwei Gassen weiter stiessen wir auf den nächsten "Makler".Scheinbar kennt hier jeder Wohnungen.Diesmal lief es besser.Schon die erste Behausung war wie ein Traumschloss aus 1000 und einer Nacht.Zumindest kam es uns so vor nach all den Löchern zuvor.Mit Innenhof,tausend Zimmern und zehntausend Küchen.Ein richtiges Harry-Potter-Schloss mit geheimen Zimmern.Ich wollte es sofort,den anderen waren nicht so überzeugt und fanden die Behausung etwas überteuert.Also ging es wieder weiter.Wir trafen einen Freund von Sino und gingen mit ihm und seinem Onkel was essen.Der hatte auch ne freie Wohnung.Was fuer ein Wunder...Fuer 90 Euros im Monat.Besichtigung erst am nächsten Tag möglich.Ich wollte die Bude gar nicht erst sehen.Für 90 Euro kann ich mir sehr gut vorstellen,wie die angebliche Luxusunterkunft ausschaut.Ein Teil stimmte mir zu und wollte noch am gleichen Abend von Hotel Bahrain in die schöne Wohnung wechseln,der andere wollte pokern und die 90-Euro-Bleibe zumindest mal ansehen.Noch ne Nacht im Hotel und ich krieg das Kotzen.Meine Abteilung setzte sich durch und wir zogen noch am selben Abend um!

Die Wohnungen hier sind teilweise echte Löcher.In der von Sinos Freund hat Caro erstmal randaliert und ein Rohr zerstört.Natürlich ohne Absicht.Trotzdem wurde das Bad unter Wasser gesetzt und wir konnten uns kaum noch einkriegen vor Lachen! Glaub,dass war das erste Mal,seitdem ich in Damaskus angekommen war,dass ich so ausgelassen lachen konnte!

Der lange Weg nach Damaskus.

Bei meinem letzten Blogeintrag hab ich ja bereits von der Ankunft am Flughafen in Istanbul berichtet. Nun berichte ich kurz den weiteren Verlauf des Abenteuertrips nach Damaskus.
Also der Flug nach Adana war easy.Dort ging es dann ab in den Bus, der uns zu einem Dörfchen mit H bringen solllte,wo wir die Grenze überschreiten würden.

Da die meisten Araber nicht sonderlich gross sind,hatte ich mich schon auf eingeschränkte Bewegungsmoeglichkeiten im Bus eingestellt.Was mich erwartete war tausend Mal schlimmer.Jetzt weiss ich, wie sich so ein Legebatterie-Huhn fühlen muss.Das Horstgesicht vor mir kippte gleich nach den ersten 5 Minuten seinen Sitz bis zum Anschlag nach hinten und ich konnte sehen,wo ich meine Beine unterbring.So ein Vollpfosten,dem sollte man mal Manieren beibringen.

Ich bin heilfroh,dass ich nicht allein unterwegs war,den Grenzübergang hätte ich sonst nicht ohne Nervenzusammenbruch überlebt.Überall schmierige Kerle und die Sonne knallte. 2,5 Stunden vollzog sich die Prozedur der Grenzüberschreitung!.Natuerlich stand der Bus bei der Aktion in der prallen Sonne und die Klimanlager wurde aus gemacht...

Aber wir konnten noch von Glueck reden,denn normalerweise hätten wir noch viel länger gebraucht. Aber wir hatten ja unseren Busfahrer!Der schlaue Fuchs wusste nämlich schon gleich, was uns blühen würde und hat den Grenzposten einfach mal mit Whiskey bestochen.Dann ging es auf einmal auch alles ganz flott....Welcome to Syria!

Dann mussten wir wenig soäter umsteigen.Im nächsten Bus war es echt cool.Hatte ne Doppelreihe und bestaunte die Landschafte oder pennte halt einfach nur.

Irgendwann erreichten wir dann voellig fertig Damaskus.

Irgendwann nach endlosen Stunden kamen wir endlich in Damaskus an.
Gleich beim Ausstieg prügelten sich die Taxifahrer fast um uns.Maleki hatte sich aber schon um alles gekümmert.Er übernahm die Führung.Einer seiner dutzenden Tandempartner und seine Freunde begleiteten uns ins Zentrum und halfen uns bei der Hotelsuche.Das gestaltete sich schwerer als erwartet ,alles voll.

Am Ende endeten wir im Hotel Bahrain.Der Name hat absolut nichts mit dem noblen Emirat Bahrain zu tun.Klar,ich hatte kein Four-Seasons-Standard erwartete,aber die Absteige...Naja,lassen wir das.Vorteil:Es kostete uns nur 10 Euros pro Nase.

Spaeter gings noch einen Happen essen und dann in die Kiste pennen.Der nächste Tag würde anstrengend werden,schliesslich brauchten wir noch eine Wohnung und mussten uns bei der Uni melden. Einen Aids Test musste auch jeder von uns machen.Andere Länder,andere Sitten

Roadtrip Istanbul-Damaskus

Nun möchte ich gerne über den spassigen Roadtrip 2009 berichten. Geplant war ein Monatsaufenthalt in Syriens Hauptstadt Damaskus, um dort an der Damaskus Uni mein Arabisch aufzupolieren. Meine Begleiter waren Studienkollegen und gemischter hätte die Truppe nicht sein können. Keiner von war jemals dort gewesen und eine Wohnung hatten wir auch noch keine. Wir 3 Mädels flogen erst nach Istanbul, um von dort die Jungs zu treffen und gemeinsam weiter in den Süden zu fliegen nach Adana.Von dort aus sollte es mit dem Bus über die Grenze und ab nach Damaskus gehen.

Die ersten Schwierigkeiten gingen schon auf dem Flug in die Türkei los!Luftlöcher machen mir ja nun wirklich keine Angst,aber was da abging war nicht feierlich!Alles verlief ruhig, bis wir über Polen waren. Die Kiste hat gewackelt wie nichts Gutes und zeitweise dachte ich schon,das es mein letzter Flug sein sollte!Verunglückt in einem Flugzeug!Na toll,nicht gerade der angenehmste Weg zu sterben.Kurz bevor ich dem lieben Gott gerade schwören wollte ins Kloster einzutreten,falls ich den Absturz ueberleben dürfe,legten sich die Turbulenzen wieder.Schwein gehabt.

Bei meiner Ankunft in Istanbul gönnte ich mir als erstes ne Packung Kippen.Kaum war ich aus dem Shop draussen,rannte mir auch schon der Verkäufer hinterher. "Alter,lass mich in Ruhe!",dachte ich mir nur.Aber anstatt mich anzuflirten oder zu versuchen mir irgendeinen Krimskrams anzudrehen machte er mich nur dadrauf aufmerksam,dass ich meinen Koffer im Laden vergessen hatte....Bravo,Glanzleistung.Immerhin gibts noch ehrliche Menschen auf dieser Welt.

Ich hoffte auf einen genauso ehrlichen Taxifahrer, der mich ohne bösen Willen in mein Hotel bringen würde.Gutgläubig suchte ich mir eine der gelben Gurken aus und ab gings.Blöd nur ,dass der kein Wort Englisch sprach und nicht wahrhaben wollte,dass ich kein Türkisch verstand.Also quatschte er immer weiter.Soviel er quatschte,so wenig hatte er einen Plan, wo mein Hotel war.Wir fuhren und fuhren und fuhren....die Irrfahrt zog sich knapp eine Stunde hin und kostete mich schlappe 60 Euro.Später sollte ich erfahren,dass man die Tour normalerweise für 20 Euros bekam.Typisch Taxibanausen.

Mein Hotel war ok,mal vom Bad abgesehen.Das war überhaupt nicht ok.Ne Klobuerste gab es nicht und dementsprechend braun-weiss gefleckt war die Toilette.Das Duschen kostete mich echte Überwindung!

Die erste Nacht schlief ich wie ein Murmeltier und am nächsten Morgen sollte das Glueck auf meiner Seite sein.

Caro rief an.Auschecken war angesagt,ich konnte mit in ihre Butze.Die war purer Luxus im Vergleich zu dem Ranzding,in dem ich genächtigt hatte.Sogar Balkon und Katze gab es dort.Die Katze stand jedoch eher auf Kriegsfuss mit uns.Ihre Abneigung war eindeutig,als sie in Caros KOffer kotzte.Nur ein Wunder liess das Vieh überleben.

Der Tag war traumhaft.Erst frühstückten wir gemütlich mit nem Freund von Caro und dann gönnten wir uns eine Schiffsfahrt durch Istanbul.

Danach ging es ins Zentrum nach Taksim.Ich erlitt eine regelrechte Reizüberflutung.Soviel Klamotten auf einmal,unglaublich!

Spaeter am Abend checkten wir das Barleben aus! Taksim ist dafür bestens geeignet. Eine Bar nach der anderen und überall standen Holztische mit vielen Menschen vor der Tür.Irgendwie erinnerte es mich an ein orientalisches Oktoberfest.Nur ohne Lederhosen halt.
Dann kamen noch 2 Freundinnen von Caro dazu und wir gingen ins 360 Grad.Der Name war Programm.Man hatte tatsächlich einen fantastischen 360 Grad Blick über Istanbul!Cooler Schuppen!Erst wars etwas lahm,aber später rockten Caro und ich den Dancefloor.Heidenspass.

Dann hiess es Abschied nehmen und ab zum Flughafen ,wo wir auf Maliki und Sinan stiessen um den Weg nach Damaskus anzutreten.