Twittern Blogverzeichnis hostgator coupon gnilhe.de Erlebnisse im Nahen Osten: Kindergarten in Kairo

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Kindergarten in Kairo

Nun hatte ich es also endlich geschafft-ich war angekommen! Ich bezog mein Wohnung,die ich nun endlich mein Eigen nennen konnte, in Agouza. Die Wohnung war im Nachhinein gesehen auch ein ziemliches Loch,aber besser als das Ding davor und ich hatte mein eigenes Reich.Naja,fast eigenes Reich.Ich teilte mir die Wohnung mit Jen.Meiner kanadischen Mitarbeiterin.SIe war nach Kairo gekommen,um ihren Online-Dating-Ägypter endlich real zu sehen.Der Typ war ein übeler Schmierlappen aus Shubra und die Art von Mann, die nach einer Frau zwecks Passprt suchte.Aber gut,war ja nicht mein Bier.Und ansonsten verstand ich mich gut mit Jen und war froh sie bei mir zu haben. Meine Kindergartenterrortruppe bestand aus 6 Menschlein und war recht überschaubar. Dort lernte ich auch Walee kennen,meine Assistentin.Walee war ein Engel. Ich glaube,dass ich in meinem ganzen Leben nie wieder so einen aufrichtigen und herzensguten Menschen wie sie kennengelernt habe. Sie trug Kopftuch,sprach einwandfreies Deutsch,dass sie in wenigen Goethekursen erlernt hatte und wurde niemals böse oder genervt.Walee war echt unglaublich.Damals war sie 24 und wurde verheiratet.Mit einem Mann,den sie nur ein paar Mal vorher gesehen hatte. Ich werde nie vergessen, wie aufgeregt sie damals war,als sie wusste,dass sie bald heiraten würde.
Meine Kiddies waren schnell bereit gewesen mich zu akzeptieren. Jedes hatte seine ganz spezielle Persönlichkeit.Khaled war mein absoluter Favourit. Er war zwar eine kleine Mimose und ziemlich pingelich wenn es ums Essen und draussen spielen ging,aber ein klasse Geschichtenerzähler und Sänger.Manchmal kreierte Khaled eigne Songs,in dem er unwillkürlich deutsche Worte aneinandereihte.Sarah war ein ziemlich gewieft und wenn auch die Jüngste,konnte sie ihren Willen immer gut durchsetzten.Anis war die Ausgeburt der Hölle und Gott sei Dank häufig krank.Ich machte jedesmal drei Kreuze ,wenn der kleine Satansbraten daheim blieb. Salma war geistig behindert. Dass wollte die Mutter nicht wahrhaben. Deswegen mussten wir alle so tun als ob sie völlig normal wäre.Keine leichte Aufgabe.Und Omar gab es auch noch.Omar war wohl mit der Schlauste,seine Eltern waren geschieden,deswegen brauchte er extrem viel Liebe und wollte ständig kuscheln.Es gab noch ein Mädchen,ihren Name hab ich vergessen.

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