Twittern Blogverzeichnis hostgator coupon gnilhe.de Erlebnisse im Nahen Osten: Kriegsveteran am Sheraton Pool

Samstag, 2. Juli 2011

Kriegsveteran am Sheraton Pool

Es ist Freitag und nichts zu tun.
 May wollte unbedingt braun werden und überzeugte mich mit an den Pool des Erbil International Hotels (damals Sheraton) zu kommen.
 Ich hielt das für keine besonders schlaue Idee sich bei 50 Grad+ in die Sonne zu hauen, aber letztendlich kam ich mit.
Alle starrten mich an.
Diesmal nicht weil ich blond und weiblich war, sondern aufgrund meiner Krater am Bein. Die Mückenstiche aus Kairo.War ihnen nicht so ganz geheuer.
Ging schon los als ich nur meinen Zeh in den Pool tauchen wollte.“Sir,Sir!Shower!“
Hä?Ich? „Yes, YOU SHOWER!“
Ok, hab ich verstanden,aber nenn mich bitte nicht Sir! So schlimm sehe ich auch wieder nicht aus! Der Bademeister aka Pool-Napoleon sorgte für Recht und Ordnung.
Beleidigt duschte und erfrischte mich im Pool. Da waren Ausländer! Engländer….
“How is the water?“ „It’s wet!“ antwortete ich.
 Dann fiel mir auf das meine Antwort ziemlich dumm war und ich zog mich zurück auf meine Liege. Dort harrte ich 10 Minuten aus.
May versuchte mir beharrlich ihr Sonnenöl mit LSF 0 aber selbstbräunenden Effekt anzudrehen.
Wie ich danach wohl ausschau? Hummerrot, aber mit einem goldenen Schimmer überzogen?
Irgendwann tauchte der Pool-Napoleon auf und fragte May neugierig, was ee mit meinen Kratern auf sich hat.
Erstens lern Englisch und zweitens geht es dich nichts an!
Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass ich die Pest habe .Und Malaria obendrauf. Höchstansteckend. Leider kannte ich die arabichen Fachausdrücke nicht.
Deswegen verzog ich mich einfach in den Schatten und las ein wenig. Im Hintergrund ballerten Lieder von Enrique, Pink und co. Sogar My Immortal wurde abgespielt. Sehr passend am Pool…
Alles im Allem war es echt nett hier und für 20$ Daily Use kann man nicht meckern.
Ich chillte im Schatten während May sich 4 Stunden Ultrabestrahlung gab, ohne Sonnenbrand. Ich verspürte leichten Neid…
Als wir gerade gingen kam uns eine Bande Libanesen entgegen .Jung und attraktiv. War ja klar, erst wollten wir noch bleiben, aber mit meinen Kratern und meinem immer noch halben Matschauge konnte ich sowieso nicht viel bewirken.
Also ging es ins Hotel. Ich saß übrigens  schulter-und kniefrei im Taxi ohne irgendwelche Blicke oder Kommentare zu ernten. Scheint hier doch nicht so konservativ zu sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen