Twittern Blogverzeichnis hostgator coupon gnilhe.de Erlebnisse im Nahen Osten: Ramadam 1. Tag

Montag, 1. August 2011

Ramadam 1. Tag

Mein Ramadam fing schon am Morgen bescheiden an.

Er begang mit dem schrillen Klingeln meines Telefons.
May war am Apparat. Nicht gerade die erste Stimme, die man am frühen Morgen hören möchte.

In noch schrillerer Stimme fragte sie, wo ich zum Teufel steckte.

Wieso? Oh, es war halb 10. Mein Handy hatte über Nacht seinen Geist aufgegeben.Verräter.
Zu meinem Glück liess der Fahrer sich auch nicht blicken.

Also musste May warten.So wie ich sonst immer auf sie. Ausgleichende Gerechtigkeit nenn ich das.

Da ich nicht allzu gehässig sein wollte, beeilte ich mich und stand  20 Minuten in der Lobby.

Zweite Hiobsbotschaft: Die Firma zahlt zwar das Hotel, aber alle Extrakosten würden uns überlassen werden.
Ich hab gar nicht erst nach meiner Zimmerrechnung gefragt. Dreistellig ist sie mit Sicherheit und mindestens.
Aber May und ich werden uns da nochmal hinterklemmen. Ist ja wohl kaum mei´ne Schuld, dass wir hier leben müssen und weder Waschmaschiene noch Küche haben,oder?

Auf der Arbeit freute ich mich auf meinen Kaffee wie Kinder auf den Weihnachtsmann.

Leider falsch gefreut. Während Ramadam macht der Kaffeeboy keinen Kaffee. Begründung? Weil er fastet.

Von mir aus kann er fasten bis er umkippt. Ich hindere ihn da bestimmt nicht dran, aber was hat das mit meinem Kaffee zu tun? Meinetwegen mag ich jetzt nicht besonders interkulturell kompetent wirken, aber:
Er soll ihn doch nur machen und nicht trinken!Und warum kommt er dann überhaupt zur Arbeit?
Oh man, es kann nur besser werden...

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